Blutegeltherapie

Der Therapeut sucht die zu behandelnden Stellen aus. Grundsätzlich kann man Blutegel bei der Blutegeltherapie am ganzen Körper einsetzen. Das Ganze ist für den Patienten nicht schmerzhaft, evtl. verspürt er ein leichtes Ziehen.

Wie funktioniert das?

Während des Saugens scheidet der Blutegel ein Sekret in die Bissstelle ab. Dieses enthält unter anderem eine Substanz, welche die Blutgefäße erweitert. Zudem wird Hirudin abgegeben, dass die Blutgerinnung hemmt. Es ermöglicht dem Blutegel durch Hemmung der Blutgerinnung das Absaugen größerer Mengen von Blut in kürzerer Zeit. Im Sekret sind noch weitere Substanzen enthalten, die ebenfalls gerinnungs- und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.

Nach ca. 30 bis 90 Minuten ist der Blutegel gesättigt und lässt los. Ein Tier nimmt ca. 10 bis 20 ml Blut auf, daher wird diese Therapieform oft auch als "Mini-Aderlass" bezeichnet. Über die Anzahl der Blutegel, die "gesetzt" werden, entscheidet der Therapeut. In der Regel werden 2-10 Tiere eingesetzt.

Ein Nachbluten ist erwünscht und sollte auf keinen Fall unterbunden werden, denn es erhöht die Wirksamkeit der Blutegeltherapie und hat eine entstauende und ausleitende Wirkung. Auch wird dabei die Wunde von Keimen befreit und „gesäubert“. Das Nachbluten selbst dauert in der Regel bis zu 12 Stunden. Am Tage der Blutegeltherapie soll der Patient körperliche Anstrengung vermeiden. Die Wunde muss in den nächsten Tagen bis zur Verheilung kontrolliert werden.

Wenn Sie wissen wollen, welche Behandlung bei Ihren Beschwerden sinnvoll ist, dann lassen Sie uns darüber im persönlichen Gespräch sprechen:

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